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 Can Ramis - Respekt für Wein und Natur  Pere...

Can Ramis - Respekt für Wein und Natur

Pere Llabrés ist ein eher ruhiger Vertreter der mallorquinischen Weinbauern. In vierter Generation führt er den Familienbetrieb Can Ramis in Sencelles und hat sich gemeinsam mit seiner Frau Montse auf eine Jahresproduktion zwischen 9000 und 10.000 Flaschen eingependelt. „Ganz ehrlich, mehr soll es auch nicht werden. Wir müssen uns danach richten, was das Produktionsrad abwirft“, sagt Llabrés. „Wir kämpfen lieber in dieser Größe weiter.“ Den kleinen Hügel, den „Serral“, auf dem die Reben stehen, kennt er seit seiner Kindheit – schließlich ist er hier groß geworden. Nach dem „Serral“ sind daher auch seine Weine benannt. Dass in den vergangenen Jahren viele neue Bodegas hinzugekommen sind, macht ihm keine Angst. Die Produktion ist überschaubar und er weiß was er kann.

Weil Llabrés mit dieser Produktion alleine keine großen Sprünge macht, arbeitet er noch für andere Weingüter der Insel. Das hält ihn aber nicht ab, hervorragende Weine zu machen. Wie den Serral Can Ramis 2015 mit Manto Negro-Trauben, Syrah und Merlot, in amerikanischer Eiche gereift. Der Serral Blanco besteht aus der Prensal Blanc und der Malvasia-Traube. Im Serral Rosado kommt wieder die Manto Negro zum Einsatz. „Die wird nach der Lese maximal einen Tag gegoren, kommt dann in die Presse, damit sie nicht zu viel Farbe hat“, sagt er. Die kräftigeren Merlot und Syrah-Trauben bleiben sogar nur einen halben Tag nach der Lese in der Gärung. Die Manto Negro ist aber ohnehin die beherrschende Traube in seinem Rosado.

Seine Philosophie ist denkbar einfach: Die Traube respektieren und beim Weinmachen in der Bodega der Natur möglichst freien Lauf lassen. „Ich versuche, die Trauben möglichst wenig zu bearbeiten“, sagt er. Beim Thema Natur und Pflanzenschutz denkt Llabrés pragmatisch. „Wir bauen ökologisch an, solange die Reben gesund sind. Bei konkreten Plagen greifen wir zu konventionellen Methoden, um die Trauben zu retten“, sagt er. Das Jahr 2018 hat viel Feuchtigkeit gebracht, die Blätter sind schneller gewachsen, das Risiko einer Krankheit ist aber auch größer. 2017 war dagegen extrem itrocken und sonnig. „Wir hatten die Weinlese auf Ende August vorgezogen, weil die Trauben früher reif waren“, sagt er.

Das Wohnhaus der Familie auf dem 1870 gegründeten Weingut ist gleichzeitig Teil der alten Bodega und kann zu einer Verkostung mit einem kleinen Imbiss besucht werden. Im ehemaligen Garten steht mittlerweile die moderne neue Bodega, alles bleibt überschaubar. Der Hausherr bittet aber um Voranmeldung, schließlich muss er auch vor Ort sein, in seiner kleinen aber feinen Weinmanufaktur.

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Der Natur freien Lauf lassen

Weil Llabrés mit dieser Produktion alleine keine großen Sprünge macht, arbeitet er noch für andere Weingüter der Insel. Das hält ihn aber nicht ab, hervorragende Weine zu machen. Wie den Serral Can Ramis 2015 mit Manto Negro-Trauben, Syrah und Merlot, in amerikanischer Eiche gereift. Der Serral Blanco besteht aus der Prensal Blanc und der Malvasia-Traube. Im Serral Rosado kommt wieder die Manto Negro zum Einsatz. „Die wird nach der Lese maximal einen Tag gegoren, kommt dann in die Presse, damit sie nicht zu viel Farbe hat“, sagt er. Die kräftigeren Merlot und Syrah-Trauben bleiben sogar nur einen halben Tag nach der Lese in der Gärung. Die Manto Negro ist aber ohnehin die beherrschende Traube in seinem Rosado.

Seine Philosophie ist denkbar einfach: Die Traube respektieren und beim Weinmachen in der Bodega der Natur möglichst freien Lauf lassen. „Ich versuche, die Trauben möglichst wenig zu bearbeiten“, sagt er. Beim Thema Natur und Pflanzenschutz denkt Llabrés pragmatisch. „Wir bauen ökologisch an, solange die Reben gesund sind. Bei konkreten Plagen greifen wir zu konventionellen Methoden, um die Trauben zu retten“, sagt er. Das Jahr 2018 hat viel Feuchtigkeit gebracht, die Blätter sind schneller gewachsen, das Risiko einer Krankheit ist aber auch größer. 2017 war dagegen extrem itrocken und sonnig. „Wir hatten die Weinlese auf Ende August vorgezogen, weil die Trauben früher reif waren“, sagt er.

Das Wohnhaus der Familie auf dem 1870 gegründeten Weingut ist gleichzeitig Teil der alten Bodega und kann zu einer Verkostung mit einem kleinen Imbiss besucht werden. Im ehemaligen Garten steht mittlerweile die moderne neue Bodega, alles bleibt überschaubar. Der Hausherr bittet aber um Voranmeldung, schließlich muss er auch vor Ort sein, in seiner kleinen aber feinen Weinmanufaktur.


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