Galmés i Ferrer - Startschuss für den Önologen...

Galmés i Ferrer - Startschuss für den Önologen

Seit mehr als 10 Jahren berät Arnau Galmés andere namhafte Weingüter der Insel. Jetzt macht er mit eigenen Kreszenzen ernst. 

Leicht nervös frottiert er sich die Hände. Das mag zum einen daran liegen, dass jetzt, Anfang Januar, der Wind noch recht kühler durch den Geburtsort des mallorquinischen Kalifornien Missionars Junipero Serra bläst; das liegt sicher aber auch an der erwartungsvollen Anspannung, unter der Arnau Galmés in diesen Tage steht. Hinter den Brillengläsern, die ihm leicht verrutscht auf der Nase reiten, blitzt soviel Vorfreude, dass man meinen könnte, er sei gerade Vater geworden.

Ganz so falsch ist der Eindruck nicht, denn die Eröffnung seiner eigenen Bodega steht kurz bevor. "Rezeption, Shop, Infozone ...", er weist mit einem Schwenk der Hand durch den fast fertiggestellten Eingangsbereich des Rohbaus, "...und Verkostungsraum für Gruppen im Obergeschoss." Die komplette Installation ist in reinem Mandelblüten-Weiß und kräftigen Burgundertönen gehalten. Hintergrundbeleuchtete Fotografien von Wein, Ernte und Trauben sollen folgen. "... und dort drüben wird der Begrüßungs-Tresen stehen", der Mann ist kaum zu bändigen. 

1993, gleich nach dem Ende des Studiums in Tarragona und Valencia, das er mit dem Titel eines diplomierten Önologen abschloss, tätigte der werdende Winzer seine erste Investition in den eigenen Betrieb. Seither floss jeder überzählige Cent in das Projekt. 2001 hob man den Weinkeller aus. Seither sind die Arbeiten zur Realisierung des Traums von der eigenen Bodega mit Unterbrechungen immer weiter fortgeschritten. Derweilen verdient der inselweit gefragte Öno-Fachmann seinen Unterhalt mit Beratung und Aufsicht anderer Weingüter. Bekannte Namen wie Macià Batle und José Luis Ferrer gehören zu den Kunden; und zusammen hat man so manchen prämierten Wein aus der Taufe gehoben.

Ganz klar, dass da der Wunsch nach dem eigenen Weinreich immer stärker wurde. Umso mehr, als der Weinspezialist aus einem alten Winzergeschlecht stammt. 

Eigentlich eröffneten 1936 schon Vater und Großvater einen Vorläufer der Bodega. 1940 begann Vater Guillem, die ersten Weine zu verkaufen. Die ursprüngliche Halle, mittels eines Durchgangs mit dem neuen Gebäude verbunden, gewährt möglicherweise künftigen Weingenießern einen Einblick in traditionelle Produktionsanlagen. Hier soll ein kleines Museum entstehen.

Auch der erste Weinberg kam schnell ins Gespräch. Ein lokal ansässiger Unternehmer, der an der Nordostküste ein Hotel betreibt, streute 2,5 Hektar in der Nähe von Petra bei. "Herrlicher Boden", meint Arnau, "hellbraune Tonerde, viel Kalk, steinig, nicht zu fruchtbar - damit bekommen wir auf natürliche Art anspruchslose, widerstandsfähige Reben, mit genau der Traubenausbeute, die ich anstrebe." Der Rest der Früchte stammt von regionalen Zukäufen. Immer wird von Hand ausgelesen und geerntet. Die Pressung verläuft schonend, mit maximal 1,2 Bar. 

Noch vor der Bodegaeröffnung ist bereits ein Rotwein in Serie gegangen. Er trägt den Namen seines Herkunftsorts ”Es Pujol de Maria” - Marias Hügel - und errang prompt die Goldmedaille von der internationalen Jury MUNDUSvini. Bei den verwendeten Trauben handelt es sich ausnahmslos um Ausländer: Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah.

2008 kam dann auch ein Weißwein hinzu, ”Blanc de Blanc”. Es handelt sich um eine Cuvée aus Prensal Blanc, einem kleinen Prozentsatz von Chardonnay und einem Hauch von Callet, zur Geschmacksabrundung. 

„Insgesamt zwei Offerten mit einem äußerst interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Arnau eloquent. Weitere Varianten sollen schon bald folgen. 

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Seit mehr als 10 Jahren berät Arnau Galmés andere namhafte Weingüter der Insel. Jetzt macht er mit eigenen Kreszenzen ernst

Ganz so falsch ist der Eindruck nicht, denn die Eröffnung seiner eigenen Bodega steht kurz bevor. "Rezeption, Shop, Infozone ...", er weist mit einem Schwenk der Hand durch den fast fertiggestellten Eingangsbereich des Rohbaus, "...und Verkostungsraum für Gruppen im Obergeschoss." Die komplette Installation ist in reinem Mandelblüten-Weiß und kräftigen Burgundertönen gehalten. Hintergrundbeleuchtete Fotografien von Wein, Ernte und Trauben sollen folgen. "... und dort drüben wird der Begrüßungs-Tresen stehen", der Mann ist kaum zu bändigen. 

1993, gleich nach dem Ende des Studiums in Tarragona und Valencia, das er mit dem Titel eines diplomierten Önologen abschloss, tätigte der werdende Winzer seine erste Investition in den eigenen Betrieb. Seither floss jeder überzählige Cent in das Projekt. 2001 hob man den Weinkeller aus. Seither sind die Arbeiten zur Realisierung des Traums von der eigenen Bodega mit Unterbrechungen immer weiter fortgeschritten. Derweilen verdient der inselweit gefragte Öno-Fachmann seinen Unterhalt mit Beratung und Aufsicht anderer Weingüter. Bekannte Namen wie Macià Batle und José Luis Ferrer gehören zu den Kunden; und zusammen hat man so manchen prämierten Wein aus der Taufe gehoben.

Ganz klar, dass da der Wunsch nach dem eigenen Weinreich immer stärker wurde. Umso mehr, als der Weinspezialist aus einem alten Winzergeschlecht stammt. 

Eigentlich eröffneten 1936 schon Vater und Großvater einen Vorläufer der Bodega. 1940 begann Vater Guillem, die ersten Weine zu verkaufen. Die ursprüngliche Halle, mittels eines Durchgangs mit dem neuen Gebäude verbunden, gewährt möglicherweise künftigen Weingenießern einen Einblick in traditionelle Produktionsanlagen. Hier soll ein kleines Museum entstehen.

Auch der erste Weinberg kam schnell ins Gespräch. Ein lokal ansässiger Unternehmer, der an der Nordostküste ein Hotel betreibt, streute 2,5 Hektar in der Nähe von Petra bei. "Herrlicher Boden", meint Arnau, "hellbraune Tonerde, viel Kalk, steinig, nicht zu fruchtbar - damit bekommen wir auf natürliche Art anspruchslose, widerstandsfähige Reben, mit genau der Traubenausbeute, die ich anstrebe." Der Rest der Früchte stammt von regionalen Zukäufen. Immer wird von Hand ausgelesen und geerntet. Die Pressung verläuft schonend, mit maximal 1,2 Bar. 

Noch vor der Bodegaeröffnung ist bereits ein Rotwein in Serie gegangen. Er trägt den Namen seines Herkunftsorts ”Es Pujol de Maria” - Marias Hügel - und errang prompt die Goldmedaille von der internationalen Jury MUNDUSvini. Bei den verwendeten Trauben handelt es sich ausnahmslos um Ausländer: Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah.

2008 kam dann auch ein Weißwein hinzu, ”Blanc de Blanc”. Es handelt sich um eine Cuvée aus Prensal Blanc, einem kleinen Prozentsatz von Chardonnay und einem Hauch von Callet, zur Geschmacksabrundung. 

„Insgesamt zwei Offerten mit einem äußerst interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Arnau eloquent. Weitere Varianten sollen schon bald folgen. 


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